Emaillieren - Kunst und Handwerk (1)


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Was ist Email?

Emailrohstoff


Herstellung der Emailrohmasse - Fliess-Schema einer Anlage und Blick in eine französische Emailfabrik

Begriffsbestimmung nach DIN.

Email ist eine anorganische, vorzugsweise glasig erstarrende Masse, die bei Temperaturen über 550 Grad Celsius auf einen meist metallischen Untergrund (Aluminium, Stahl, Kupfer, Silber, Gold ) aufgeschmolzen wird und mit diesem eine feste, fast unlösbare Verbindung eingeht. Organische Massen wie Lacke oder Kunststoffe, die bei Temperaturen unter 550 Grad auf den Träger aufgebracht werden, dürfen nicht mit dem Begriff "Email" oder "Emaille" in Zusammenhang gebracht werden.

Herstellung

Die Emailrohmasse, die sogenannte Fritte, ist ein Spezialglas und besteht im wesentlichen aus Sand (Kieselsäure), Soda, Borax und Flussspat. In speziellen Keramik-Tiegeln werden die Rohstoffe auf 1000-1200 Grad erhitzt und schmelzen zu einer homogenen Glasmasse zusammen. Diese erste Schmelze ist die Fritte. Sie ist glasklar. Zur Herstellung der verschiedenen Emailfarben wird die Fritte zerkleinert und erneut aufgeschmolzen. Durch Zusatz von Metalloxiden werden die Farben hergestellt. Diese Farben sind in der Regel transparent. Opake Farben erreicht man durch Zusatz von Knochenasche oder Zinnoxid. Die so hergestellen farbigen Emails werden nach dem Erkalten zu Pulver vermahlen, das in seiner Korngrösse etwa zwischen Mehl und Zucker liegt.

Es gibt drei Hauptgruppen von Emais 1) Opak = undurchsichtig, Transparent = durchsichtig und Opal = durchscheinend.
Emails sind heute fast nur noch über den Versandhandel zu beziehen. Sie sind erhältlich als Brocken, Granulat und Pulver sowie in einigen Sonderformen: wie Stäbchen, Millefiori (Tausendblümchen) oder Kugeln, oder auch als Email-Malkreiden, Email-Acrylmalfarben und Email-Wasserfarben.

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